Es geht uns alle an!

Bienen -  und Genmais  - und Heilkräuter

aus der Sicht einer Imkerin, Kräuterpädagogin, Yogalehrerin  - von Angelika Theobald

 

Inzwischen weiß man längst, dass nicht nur Schmetterlinge und viele andere Tiere an den ausströmenden Giften des Gen-Maises sterben, sondern auch unsere Bienen. Ich möchte hier vor allem auf die Bienen eingehen.

Wir dürfen nicht abwarten, bis die schädlichen Einflüsse der genmanipulierten Pflanzen auf den Menschen durch wissenschaftliche Gutachten bewiesen wer-den, ein gesunder Menschenverstand sagt uns, dass da eine gesundheitliche Katastrophe auf uns zurollen kann. Aufrütteln sollte uns, dass die Krebserkrankungen, die Ent-Artung der Zellen, von Jahr zu Jahr dramatisch anwachsen, - wer zweifelt da noch an den Einflüssen der Umweltgifte!! - man „er-wartet“ von ärztlicher Seite einen rapiden Anstieg!

 

Da ich mich als Yogalehrerin und Kräuterpädagogin seit über 40 Jahren ständig mit Gesundheit beschäftige und selbst Bienen habe und in meiner Familie hatte, möchte ich am Beispiel Bienen die Kettenreaktion auf unsere Natur aufzeigen, wie der ganze Kreislauf Pflanze – Tier – Mensch zerstört wird.

Durch die chemischen Pflanzen-Gifte sterben die Bienen, und zwar ganz plötz-lich. Sie fallen einfach von der besprühten Pflanze tot herunter. Wer mag da noch behaupten, dass das keine Gifte sind! 85 % unserer Gärten und Obstbäume werden aber durch die Bienen befruchtet. Den Rest von 15 % befruchtet der Wind. In China klettern bereits Menschen in den Bäumen herum, um die Blüten von Hand zu bestäuben!! - gezeigt im Film „More than honey“. 

   "Die Honigbiene ist wirtschaftlich eine echte Größe. Rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab." Deutscher Imkerbund

Keine Bienen mehr – keine Ernten mehr!!!!!  Auch im Ausland nicht mehr.

In wenigen Jahren werden wir in Europa Hungerjahre haben!

 

Ein anderes Beispiel:

Durch die konventionelle Agrarwirtschaft verschwinden von Jahr zu Jahr mehr und mehr Heilkräuter – als sog. Unkräuter vernichtet mit Unkrautvernichtungs-mitteln. Die Vielfalt der Pflanzen reduziert sich mit ungeheurer Schnelligkeit, und zwar weltweit. Mutige Filmemacher zeigen es immer wieder. Früher hatten die Wiesen bei uns einen Reichtum an Blumen und Kräutern, es war eine Augen-weide und Freude, das zu sehen und die Düfte einzuatmen. Das kennt man heutzutage kaum mehr. Niemand kann es mehr leugnen, dass die Agrarwüsten das Auge kaum mehr erfreuen. Schließlich geht es ja um Ertragssteigerung, um mehr und immer mehr – scheinbar, um die stets wachsende Menschheit zu ernähren.

Aber: es wird viel zu viel produziert, es findet gleichzeitig eine für mich sündhafte Verschwendung von Lebensmitteln in ungeheurem Ausmaß statt. Wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft! - und die Hungernden auf der ganzen Welt sollen diesen Abfall noch essen und verwerten! Welche Schande!

 

Zurück zu den Heilkräutern:

Menschen und Tiere brauchen jedoch die Heilkräuter. Die Chemie kann sie nicht ersetzen, muss aber trotzdem auf sie zurückgreifen. Tiere suchen ihre Heilkräu-ter instinktiv selber, wenn sie krank sind. Das heißt, wenn sie nicht mehr auf den Weiden und im Futter vorhanden sind, werden die Tiere immun-schwächer und kränker, brauchen Antibiotikas, - und auch wenn wir Menschen keine gesunden Lebensmittel mehr haben, denn die Bio-Oasen können sich auch kaum abgren-zen …...kein Wunder über die vielen immer neuen Krankheiten!

 

Gesunder, giftfreier Boden – gesunde Pflanzen und Heilkräuter – gesunde Tiere – gesunde Menschen. Das muss doch leicht zu verstehen sein.

 

Wir können und dürfen nicht wort- und tatlos zuschauen, wie man versucht, uns krank zu machen. Und das betrifft alle Menschen auf der ganzen Welt. Auch die Verantwortlichen, die bewusst oder unbewusst diese weltweite Umweltverseuch-ung fördern, werden die Folgen am eigenen Leib erleben.

 

Doch gibt es gibt längst einige Initiativen, wie „Genfreie Landkreise“, „Zivil Courage“ - leicht im Internet zu finden. Hier ein paar Beispiele:

 

„Die Webseite "Stop the Crop" von Friends of the Earth Europe und Corporate Europe Observatory informiert über die Agro-Gentechnik und startet Mitmach-Aktionen für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Europa.

Aktuell können Sie sich in einem Brief an Bundeslandwirtschaftminister Friedrich, Bundes-umweltministerin Hendricks und Bundesverbraucherminister Maas online für einen Zulassungsstopp des Gentech-Maises 1507 einsetzen.

Der Gentech-Mais von Pioneer/DuPont produziert ein Insektengift und toleriert Spritz-duschen mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat. Der Konzern hat in der EU einen Zulassungsantrag für den Anbau und eine Verarbeitung zu Lebens- und Futter-mitteln eingereicht.“

 

„Zivil Courage - Freie Bauern und Bürger AG - Gegen Gentechnik

Zivil Courage wurde als AG (Arbeitsgruppe) von 40 Teilnehmern der Interessenge-meinschaftAgrar Impulse“ am 14. Januar 2006 in Halfing gegründet. Zivil Courage ist für alle offen, die zu einer positiven Veränderung beitragen wollen.

 

Aktuell: Glyphosat-Präsentation von Prof. Dr. Krüger, Uni Leipzig

Glyphosat ist der Hauptbestandteil vieler Herbizide unter anderem auch des meist verkauften Spritzmittels Round-Up. Viele Menschen sind verunsichert, da scheinbar Restmengen von Glyphosat unseren Futtermittel- und Nahrungsmittelkreislauf erreicht haben. Die Präsentation von Prof. Dr. Krüger von der Uni Leipzig befasst sich mit den Auswirkungen. Mehr Informationen zum Thema und zum Download der Präsentation

 

Schlussbemerkung: im Yoga geht es um Bewusstwerdung, und nicht um Sport oder körperliche Verrenkungen. Das ist auch der Grund, warum ich mich zu diesem Thema Bienen, Heilkräuter und Gen-Mais-Anbau äußere und zur Initiative aufrufe, uns zu wehren.

Die positive Nachricht: es gibt in eigenen Biogärten noch „Un-Kräuter“, viele davon sind Heilkräuter, die uns wieder entgiften können! Also: haltet wenigstens Eure Gärten frei von Giften! Die Bienen zeigen es in Dankbarkeit mit der Befruchtung der Pflanzen, Obstbäumen etc. mit dem Honig.

 

        In Achtung vor der Natur und vor den Menschen!        Angelika Theobald